Munich Swing Orchestra & The Funny Valentines | 13.09.2007

Neuburger Rundschau | Dr. Tobias Böcker
 

Saisonauftakt zum Jazz im Audi Forum: Wer könnte besser geeignet sein als das Munich Swing Orchestra, mit wechselnden Gästen inzwischen wohl wirklich zur Hausband des Runds im museum mobile avanciert. Diesmal hatten die Münchener Jazzer die „Funny Valentines“ mitgebracht, ein Vokalquartett, das den Swing der Big Band mit einem guten Schuss Charme zu verfeinern verstand.

„It don’t mean a thing if it ain’t got that swing“, eine Lebensweisheit des Jazz, die Duke Ellington schon 1932 in Noten goss und die sich Jazzbands bis heute immer noch und immer wieder zu eigen machen. So auch das Munich Swing Orchestra, das wie gewohnt mit einer ganzen Reihe der guten alten Standards jener Ära aufwartete, in der sich der Jazz im Ballsaal wie im Radio zu einer Musik des begeisterten Massenpublikums entwickelt hatte. „Let’s Dance“ lautete die Ansage: „Der Titel sagt schon alles“. Schmissig bieten die Mannen um Charly Hahn Benny Goodmans „Sing Sing Sing“, Mack Gordon/Harry Warrens durch Glenn Miller unsterblich gewordenes „Chattanooga Choo Choo“, Duke Ellingtons „In A Mellow Tone“ oder Glenn Millers „Moonlight Serenade“, nicht zu vergessen die ursprünglich tatsächlich im Jazz beheimateten späteren Pophits „Sweet Georgia Brown“ sowie „Route 66“. Die „Funny Valentines“ gaben dazu in stilsicherem Quartettgesang Pep, „Ron And Coca Cola“ und jede Menge gute Laune mit Spaß und „Makin Whooppee“ auf der „Sunny Side Of The Street“.