Programm - Dezember 2024

Jazzkeller: Für Stehplätze, Thekensitzplätze und Sitzstufen ist keine Reservierung erforderlich.
Der ermäßigte Preis gilt für Clubmitglieder, Schüler und Studenten.

Hinweis: Eintrittskarten für alle Jazzveranstaltungen im Audi Forum Ingolstadt können über unsere und direkt über die Audi-Website reserviert werden!

06. Dez
Fr | 20:30 Uhr | EUR 15,- / 10,- | Swing
Cassablanka
Alexander Großnick (ts, cl), Peter von der Grün (as, cl), Nils Niermann (as, bs, cl), Gerhard Hörmann (tp), Christian Rehm (tb), Brigitte Pettmesser (p), Renate Hörmann (b), Florian Herrle (dr), Sylvia von der Grün (voc)
Jazz aus der Region
Salonorchester Cassablanka (F: Band-Archiv)
Salonorchester Cassablanka (F: Band-Archiv)

Gut eineinhalb Jahre sind seit dem letzten Gastspiel des Salon- und Jazzorchesters Cassablanka vergangenen, und schon steht das nächste Gastspiel , das sich der Klangkörper, der sich vom Geheimtipp zum erfolgreichen Faktor in der regionalen Kulturlandschaft gemausert hat, im Neuburger „Birdland“ an. Ausgerechnet am Nikolaustag feiern die Frauen und Männer um Bandleader Alexander Großnick noch einmal ein festliche Swingparty in einem der bekanntesten Jazzclubs Europas und bringen dabei einen Sack voller pfiffiger Melodien mit. Das vierte Konzert der Cassablankas stellt wieder einen Höhepunkt in der Vita der Band dar, die seit Frühjahr 2008 besteht – damals noch im Quartett. Der Fokus liegt auf musikalischen Perlen der 1920er bis 1950er Jahre. Deren Charme und Leichtigkeit versucht die Combo authentisch in die Gegenwart zu transportieren, etwa mit internationalen Kaffeehaus- und Salonklassikern wie „Bel Ami“, „Ein Freund, ein guter Freund“ oder Evergreens des Dixieland sowie Swing wie „A Night In Tunesia“ oder „Stompinʼ At The Savoy“. Besonders eindrucksvoll präsentiert sich dabei die fünfköpfige Bläserlinie, bei der unter anderem auch Neuburg-Schrobenhausens Landrat Peter von der Grün mitwirkt. So winkt abermals ein anregender Abend voller musikalischer Überraschungen.

Aktuelles Album:
Jubilee – Eigenverlag


Die Sitzplätze für dieses Konzert sind ausverkauft. Für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.

07. Dez
Sa | 20:30 Uhr | EUR 15,- / 10,- | Mainstream
„Keys, Sax & Bass“
Wasilesku – Zoelch – Schiekofer
Oliver Wasilesku (p), Christof Zoelch (as), Ulrich Schiekofer (b)
Jazz aus der Region
Keys, Sax & Bass (F: Band-Archiv)
Keys, Sax & Bass (F: Band-Archiv)

Erst im Trio, dann im Quartett oder als Leiter der SwingIN Big Band: Die Entwicklung von Oliver Wasilesku, einem exponierten „local hero“ der Neuburger Szene, ist mehr als bemerkenswert. Vor allem deshalb, weil der 42-Jährige sein Bühnendasein nicht als Brotjob versieht, sondern im Hauptberuf die größte Musikschule Neuburg, das Musikhaus, leitet. Dennoch zieht es ihn immer wieder mit neuen Formationen in den Hofapothekenkeller – ob und nun vor oder auf der Bühne seine absolute Lieblingslocation. Bei jedem seiner bisherigen Auftritte stand er für ein hochspannendes, abwechslungsfreches Programm und jeweils ausverkaufte Häuser. Nun überrascht der Pianist mit einem Schlagzeug losen Trio, bei dem ihm die beiden Eichstätter Christof Zoelch (Saxofon) und Ulrich Schiekofer (Kontrabass) zur Seite stehen. Hinter dem Steinway-Förderpreisträger liegt ein enormer Reifeprozess. Dass er sich nun nicht an populistischen Ritualen abarbeitet, sondern seinen Visionen folgt, sollte erneut einen außergewöhnlichen Abend garantieren. Im Vordergrund stehen bei Wasilesku das Zusammenspiel sowie ein ausgewogener Bandklang, dem sich jeder unterordnet und der den Mitspielern genügend Raum gibt. Auf den Notenblättern finden sich Originals und Standards, aber auch jazztaugliche Nummern aus dem Bereich des Pop. Verboten ist dagegen Langeweile jedweder Art. Jedes Stück wird bei ihm neu gedacht und erhält seine ureigene Prägung.

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13. Dez
Fr | 20:30 Uhr | EUR 20,- / 15,- | Ragtime
Bernd Lhotzky Piano Solo
„Rag Bag“
Bernd Lhotzky (p)
Bernd Lhotzky wurde für sein Solo-Album "Rag Bag" soeben mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. (Bestenliste 4. Quartal, 2024)
Die Anknüpfungspunkte für die brillante Pianistik des Münchner Pianisten Bernd Lhotzky lagen bisher meist im Stridepiano. In »Rag Bag« blickt er zurück auf dessen Vorläufer: den Ragtime – eine Startrampe in alle Richtungen. Oft sind dessen Elemente bei ihm nur in homöopathischen Dosen vorhanden, doch wie das Salz in der Suppe prägen sie den Gesamtklang. In diesem Konzert spinnt er über Choro, klassische Moderne, Spanish Tinge, Blues und Stride die vom Rag ausgehenden Impulse in die Gegenwart weiter, in 13 feinen, meist eigenen Miniaturen – und das mit spielerischer Leichtigkeit und Stilgefühl!
Bernd Lhotzky (F: Sascha Kletsch)
Bernd Lhotzky (F: Sascha Kletsch)

Jeder kennt ihn im Birdland, vor allem von den Echoes Of Swing – aber jede Wette hat ihn noch nie jemand so gehört! Wer Bernd Lhotzky hört, wie er die ersten Takte eines Stückes mit dem sonderbaren Namen „Synkope Schlüpft“ in die Tasten drückt, der dürfte verwundert die Brauen nach oben ziehen. Da klirrt und scheppert es, als wäre Thelonious Monk von den Toten auferstanden. Doch der vielseitige Münchner Pianist findet schnell den Kurs, der seine Karriere wie ein roter Faden prägt: Ragtime, eine der ältesten, schillerndsten und wärmsten Spielformen des Jazz. Um einem Klischee gleich vorzubeugen: Der 53-Jährige präsentiert bei seinem ersten Solo-Debüt im Hofapothekenkeller mitnichten einen lauen Aufguss antiquierter Ü70-Konzepte, sondern liefert ein Repertoire, das Menschen jeden Alters und jeder Herkunft faszinieren kann. Dank seiner brillanten Technik distanziert sich Lhotzky auch schnell von den gerne genommenen Vergleichen mit Elfenbein-Selbstdarsteller Art Tatum. Sein Ansatz lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Ära, in der Jazz noch Popmusik war. Mit größtmöglicher Präzision und improvisatorischer Grandezza transformiert er den Ragtime auf faszinierende Weise ins 21. Jahrhundert und vereint obendrein Scott Joplin mit Grieg, Debussy und Charlie Parker, Brüche und Knalleffekte inklusive. Ein Entertainer par excellence!

Aktuelles Album:
Rag Bag-The Gallery Concerts III – ACT/edel


Die Sitzplätze für dieses Konzert sind ausverkauft. Für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.

14. Dez
Sa | 20:30 Uhr | EUR 15,- / 10,- | Mainstream
Kerstin Schulz & Band 4 Of A Kind
Kerstin Schulz (voc), Christof Zoelch (ts), Michael Harnoß (b), Tom Diewock (dr), Jens Lohse (p)
Jazz aus der Region
Kerstin Schulz & 4 Of A Kind (F. Thomas Eder)
Kerstin Schulz & 4 Of A Kind (F. Thomas Eder)

Abermals ist es fast genau ein Jahr her, dass „die Ella Fitzgerald von der Donau“ das Publikum in ihrem Lieblingsclub in ihrer Heimatstadt Neuburg begeisterte. Auch in Ingolstadt, wo sie als Moderatorin bei Radio IN mit ihrer sonoren Altstimme längst Kultstatus genießt, kennt sie nahezu jeder. Dies rührt nicht zuletzt von einer Vielzahl von Auftritten her, bei denen Kerstin Schultz seit mehr als zwei Jahrzehnten ihre große Leidenschaft, dem Jazz eine vokale Note zu geben, auslebt. Ob mit ihrer Formation „4 Of A Kind“, ob mit Piano-Dauerpartner Jens Lohse: wenn Kerstin zum Mikrofon greift, dann transportiert sie authentische Emotionen, verpackt in ein leichtes Swingkleid oder einen sanften Hauch von Bossa. Auch Pop-Ohrwürmer klingen aus ihrem Mund niemals nachgemacht oder recycelt, sondern besitzen stets eine eigene, liebevolle Note. Zusammen mit ihrer Band, in der neben Jens Lohse noch der Saxofonist Christoph Zoelch, der Bassist Michael Harnoß und der Schlagzeuger Tom Diewock mitwirken, will die „Grand Dame“ des Neuburger Vocal Jazz nun zum sechsten Mal das Birdland nach allen Regeln der Kunst mit einem unwiderstehlichen Programm aus dem „Great American Songbook“ und Popklassikern verzaubern. Jede Wette, dass die Leute am Schluss völlig aus dem Häuschen sind?


Die Sitzplätze für dieses Konzert sind ausverkauft. Für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.

20. Dez
Fr | 20:30 Uhr | EUR 20,- / 15,- | Mainstream
Paul Brändle – Andreas Dombert Duo
Paul Brändle (g), Andreas Dombert (g)
Andreas Dombert, Paul Brändle (F: Band-Archiv)
Andreas Dombert, Paul Brändle (F: Band-Archiv)

Sie treten ein großes Erbe an, nämlich die Nachfolge der großen Birdland-Ikonen Helmut Kagerer und Helmut Nieberle. Der eine Helmut, nämlich Kagerer, kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auftreten, der andere, nämlich Nieberle, starb viel zu früh im Februar 2020. Nachdem im vergangenen Jahr noch die beiden Saiten-Zauberer Martin Müller und Alex Kroll den seit 1991 fest zum Birdland-Weihnachtsritual gehörenden Doppel-Gitarrenabend übernahmen, schicken sich nun Paul Brändle und Andreas Dombert an, eine neue Tradition auf den Weg zu bringen. Jeder von ihnen hat sich längst einen festen Platz in der internationalen Szene erspielt, beide entwickelten unabhängig voneinander eine eigene, unverwechselbare Klangsprache und musikalische Identität. Doch ein Zusammenspiel beider Gitarristen musste lange warten – bis zum jetzigen Augenblick. Das Duo mit dem 32-jährigen Münchner Brändle und dem 45-jährigen Nürnberger Dombert ist eine Allianz voller individueller Reife und Leidenschaft. Ihre Musik kommt einer meisterhaften Balance zwischen lyrischer Schönheit und der Lust am Risiko, einer Hommage an die Tradition und zugleich einem Blick in die Moderne gleich. Da haben sich zwei gefunden, die sich blind verstehen und deren Zusammenspiel zu einer faszinierenden musikalischen Symbiose wird – eine magische „Nacht der Jazzgitarren“. Ein Hochgenuss, nicht nur für Gitarrenfans.

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21. Dez
Sa | 20:30 Uhr | EUR 15,- / 10,- | Swing
C’est Si Bon + 1
Mirelle Hanke (voc), Sven Wittig (sax), Eduard Israelov (p), Wigg Eder (dr), Alexander Fuchs (b)
Jazz aus der Region
C'est Si Bon (F: Robert Komarek)
C'est Si Bon (F: Robert Komarek)

Nicht in die Irre führen lassen! Was vier Jahrzehnte lang als Birdland Jazz Band firmierte und als solche regelmäßig den Swing- und Dixieland-Nikolaus gab (kann man den heiligen Weihnachtsboten eigentlich gendern oder darf man Sängerin Mirelle Hanke auch als „Christkindl“ bezeichnen?), hat sich nun einen neuen, irgendwie auch logischen Namen gegeben. Mit Cʼest Si Bon kommt die inzwischen nahezu identische ehemalige Birdland Jazz Band wieder in den Hofapothekenkeller zurück. Angeführt von Urmitglied Wigg Eder wollen Saxofonist Sven Wittig, Pianist Eduard Israelov, und Bassist Alexander Fuchs die unbeschwerte Fröhlichkeit des traditionellen Jazz in das Gewölbe übertragen, unter anderem mit Eders gesungenem Erkennungssong „Cʼest Si Bon“. Wigg mutiert dann zu einer Art bayerischen Yves Montand: „Cʼest si bon, de partir nʼimporte où bras dessus bras dessous, en chantant des chansons. Cʼest si bon, de se dire des mots doux des petits rien du tout, mais qui en disent long.“ Was übersetzt so viel bedeutet wie: „Es ist so schön, irgendwohin zu gehen, Arm in Arm, und dabei Lieder zu singen. Es ist so schön, sich süße Worte zu sagen, kleine Dinge, die nichts bedeuten, aber viel sagen.“ Also gehen diesmal alle in den Neuburger Jazzclub – ein absoluter Weihnachtspflichttermin, der garantiert schön wird.

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