Jazzkeller: Für Stehplätze, Thekensitzplätze und Sitzstufen ist keine Reservierung erforderlich.
Der ermäßigte Preis gilt für Clubmitglieder, Schüler und Studenten.
Hinweis: Eintrittskarten für alle Jazzveranstaltungen im Audi Forum Ingolstadt können über unsere und direkt über die Audi-Website reserviert werden!
Im Laufe der Jahre hat es sich zu einem Erfolgsrezept entwickelt. Denn immer, wenn die swingIN-Big Band ihre Instrumentenkoffer auf der Bühne des museum mobile im Audi Forum Ingolstadt auspackt, haben die Musikerinnen und Musiker ein Bündel von neuen Notenblättern dabei, mit denen sie die großen Arrangeure des Jazz feiern wollen. Und das ist nicht der einzige Grund für ihren Besuch: Das mittlerweile vierte September-Konzert des Klangkörpers bedeutet auch, dass der Jazz nach der Sommerpause wieder Besitz vom Audi Forum Ingolstadt ergriffen hat. Die eigentliche Verantwortung für die Handschrift eines großen Klangkörpers liegt von jeher beim Arrangeur. Früher wie heute erkennt man die besonderen Merkmale der Protagonisten schon nach wenigen Takten. Die swingIN-Big Band will sich auch 2024 mit wichtigen Namen des Orchesterjazz auseinandersetzen. Stan Kenton zum Beispiel prägte eine ganze Ära mit seinem progressiven Sound, den er mit einer Verstärkung der Bläsersektion erreichte. Oder Freddie Green, der Gitarrist von Count Basie, von dem „Corner Pocket“ stammt, der Klassiker „Take The A-Train“ von Duke Ellington Lieblingskomponisten Billy Strayhorn sowie „Swallow“, eine Rock-Ballade von Lady Gaga. Die swingIN-Big Band ist auf dem besten Weg, ebenfalls eine unverkennbaren „Signature-Sound“ zu entwickeln. Dank der stilistischen Offenheit sowie ihrer enormen Kreativität ist sie in und um Ingolstadt herum längst mehr als nur ein Geheimtipp.
Die Sitzplätze für dieses Konzert sind ausverkauft. Für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.
Irgendwie hat es Symbolcharakter, wenn ein Künstler im alljährlichen Turnus die Saison eröffnen darf. Lange Zeit übernahm den Job des Türöffners ins neue Jazzjahr immer der legendäre, leider im April 2023 verstorbene Trompeter Dusko Gojkovic. Einer seiner Lieblingspartner bei den Auftaktkonzerten war zuletzt der amerikanische Tenorsaxofonist Scott Hamilton. Dass der 69-Jährige mittlerweile im Birdland in Duskos Fußstapfen getreten ist, kommt nicht von ungefähr: Beide standen und stehen für zeitlose Eleganz, Kraft und Anmut. Hamilton gilt längst als die weiße Inkarnation des klassischen Tenorsaxofon-Hauptstroms. Und als einer, der stets nach neuen Ideen sucht, um die Tradition zu revitalisieren. Am liebsten tut der Ausnahme-Saxofonist, der seit 17 Jahren mit seiner Frau in der Nähe von Florenz lebt und beste Kontakte nach Deutschland pflegt, dies mit Standards. Gemeinsam mit seinen deutschen Freunden Bernhard Pichl (Piano), Rudi Engl (Bass), Michael Keul (Schlagzeug) und Tizian Jost (Vibrafon), die Scott Hamilton gleich sein „European Quintet“ nennt, will er abermals in einem Doppelkonzert ein Zeichen für die Schön- und Robustheit des Jazz setzen. Hamilton und seinem Quintett : Das ist einmal mehr der perfekt swingende Startschuss in ein aufregendes, abwechslungsreiches Herbstprogramm.
Die Sitzplätze für dieses Konzert sind ausverkauft. Für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.
Irgendwie hat es Symbolcharakter, wenn ein Künstler im alljährlichen Turnus die Saison eröffnen darf. Lange Zeit übernahm den Job des Türöffners ins neue Jazzjahr immer der legendäre, leider im April 2023 verstorbene Trompeter Dusko Gojkovic. Einer seiner Lieblingspartner bei den Auftaktkonzerten war zuletzt der amerikanische Tenorsaxofonist Scott Hamilton. Dass der 69-Jährige mittlerweile im Birdland in Duskos Fußstapfen getreten ist, kommt nicht von ungefähr: Beide standen und stehen für zeitlose Eleganz, Kraft und Anmut. Hamilton gilt längst als die weiße Inkarnation des klassischen Tenorsaxofon-Hauptstroms. Und als einer, der stets nach neuen Ideen sucht, um die Tradition zu revitalisieren. Am liebsten tut der Ausnahme-Saxofonist, der seit 17 Jahren mit seiner Frau in der Nähe von Florenz lebt und beste Kontakte nach Deutschland pflegt, dies mit Standards. Gemeinsam mit seinen deutschen Freunden Bernhard Pichl (Piano), Rudi Engl (Bass), Michael Keul (Schlagzeug) und Tizian Jost (Vibrafon), die Scott Hamilton gleich sein „European Quintet“ nennt, will er abermals in einem Doppelkonzert ein Zeichen für die Schön- und Robustheit des Jazz setzen. Hamilton und seinem Quintett : Das ist einmal mehr der perfekt swingende Startschuss in ein aufregendes, abwechslungsreiches Herbstprogramm.
Aktuelles Album:Classics – Stunt/inakustik
feat. The Carl Winther Trio
Jazzfans schnalzen schon bei der bloßen Nennung des Bandnamens mit der Zunge. Der Trompeter Woody Shaw und der Posaunist Steve Turre, der sich vor allem als Virtuose auf Seemuscheln einen Namen machte, taten sich Mitte der 1970er Jahre zusammen, um dem Hardbop eine neue, zeitgemäße Handschrift zu verpassen. Wenn nun der Kölner Trompeter Peter Protschka und der australische Posaunist Adrian Mears gemeinsame Sache machen, dann tun sie dies in Erinnerung an Shaw und Turre, nicht zuletzt, weil Mears mit dem Didgeridoo ebenfalls ein exotisches Horn als Zweitinstrument spielt. Beide genießen im Birdland-Jazzclub bereits einen glänzenden Ruf, im Falle von Protschka nicht zuletzt wegen des fulminanten 2018er-Auftritts mit dem Tenorsaxofonisten Rick Margitza, und bei Mears seit den frühen 1990er Jahren. Nun kreuzen sie die Klingen mit einem der besten Klaviertrios Skandinaviens. Der bluesig perlende Pianist Carl Winter, der mächtige Groovelines ziehende Bassist Andreas Lang und der druckvoll agierende Schlagzeuger Anders Morgensen demonstrierten bereits im Februar dieses Jahres beim Konzert von Walt Weiskopf, wie viel Power ein eingespieltes Rhythmusgespann Bläsern mit auf den gemeinsamen Konzertweg aufbieten kann. Anschnallen und genießen!
Aktuelles Album:Hearts And Minds – Double Moon/Bertus
Fällt der Apfel tatsächlich nicht weit vom Stamm? Wenn beide Eltern bereits über klingende Namen verfügen, dann legt das die Latte für die Nachkommen automatisch ein Stückchen höher. Deshalb ist Victoria Pohl nicht nur irgendeine Pianistin, sondern in der Rezeption zunächst einmal die Tochter der Konzertpianistin Hildegard Pohl und des Schlagzeug-Gurus Yogo Pausch. Natürlich öffnet das anfangs Türen, aber wenn die Frau mit dem bekannten Namen dann hindurchgegangen ist, muss sie allein beweisen, was sie kann. Was ihr in der Tat gelingt. Die 33-jährige Nürnbergerin lässt sich gerne vom amerikanischen Piano-Kollegen Richie Beirach inspirieren und präsentiert bei ihrer Feuertaufe im Neuburger Birdland mit ihrem kongenialen Partnern Felix Wiegand am Kontrabass und Florian Kettner an den Drums ein Programm, das ganz unter dem Motto „Mein Leben ist mein Wunschkonzert“ steht. Dabei stellt Victoria Pohl vor allem ihr aktuelles Album „Mr. Hähnry“ vor: Eigenkompositionen, mit denen sie lustige Situationen, Liebeskummer, traumhafte Momente oder Alltagsprobleme beschreibt. All dies gießt sie in pfiffig modern swingende Tonkunst und ummantelt dies mit starken Melodien, die samt und sonders die Qualität von Ohrwürmern besitzen. Worauf also noch warten? Es gibt wieder etwas zu entdecken – eine junge, hochinteressante Pianistin!
Aktuelles Album:Mr. Hähnry – Media Arte
Klingt ein wenig nach Biografie, wenn der tschechische Bassist František Uhlíř die Zuschauer dazu einlädt, ihnen die Geschichte seines Lebens zu erzählen. Man könnte es auch Vermächtnis nennen, aber davon ist der 74-jährige Bassist und Komponist, der in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Konzerten im Birdland-Jazzclub absolviert hat, noch weit entfernt. Die „Story Of My Life“ beginnt in Uhlířs musikalischer Familie, in der der Vater als Pianist eine Jazzband leitete, setzt sich mit dem Klavierunterricht auf der Musikschule fort, den er mit fünf Jahren bekam. Dann folgte die Posaune, bis František schließlich mit 13 zum Kontrabass kam. All dies und vieles mehr erzählt er mithilfe einer Suite und eines hochkarätig besetzten Septetts, das wie ein Farbkasten anmutet, in dem der Klangmaler nach Herzenslust herumwühlen darf. Neben dem Prolog enthält die Suite sieben weitere musikalische Sätze, die František Uhlířs spannendes Leben und seinen musikalischen Werdegang beschreiben. Sieben Musikerinnen und Musiker, sieben Sätze – dieses breite Spektrum ermöglicht eine kurzweilige, mitreißende Bilanz in verschiedenen Besetzungen und Stilrichtungen. Ein Blick zurück ohne Zorn und Verbitterung, dafür ein Manifest in Noten, aus dem in jeder Note František Uhlířs hörbar wird, ein Leben wie dieses führen zu dürfen.
Aktuelles Album:Story Of My Life – Eigenproduktion
Sie ist Sängerin. Eine der besten und interessantesten in der deutschen Jazzszene. Und sie arbeitet als Professorin für Jazzgesang und Ensembleleitung sowie als Dekanin des Fachbereiches 6 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dass Anette von Eichel trotzdem immer wieder Zeit für Tourneen und neue Projekte findet, ist angesichts dieser Fülle von Beschäftigungen absolut bemerkenswert. Ihr aktuelles Album trägt den Titel „Belonging“, nun stellt sie es auch in Neuburg mit ihrer hochkarätigen Combo um den Pianisten Sebastian Sternal, den Bassisten Henning Sieverts, den Schlagzeuger Jonas Burgwinkel und den Tenorsaxofonisten Jasper Blom vor. Dabei präsentiert Anette von Eichel interessante und spannende Eigenkompositionen sowie den „Rocket Man“ von Elton John oder den alten Jazzstandard „A Time For Love“. Sie und ihre Musiker umreißen damit die Fragen, woher wir kommen oder was wir uns wünschen. Es geht um Neuanfänge, Identität, Aufbruch und das drängende „Wo gehören wir hin?“. Die große Spielfreude und Vertrautheit der Band und ihre individuelle Virtuosität entzünden beim Publikum ein leise glimmendes, aber hochintensives Feuer. Anette von Eichel vergrößert das Vokabular des Jazz durch die Sprachen des Rock, der Singer/Songwriter und des Pop. Ein Erlebnis für alle Sinne!
Aktuelles Album:Belonging – Double Moon/bertus