Der Neuburger Jazzimpresario Manfred Rehm, bewies einmal mehr, dass er bei der Zusammenstellung des Birdland-Programms ein goldenes Händchen hat. Mit4spiel5, so der Name der jungen Groovejazz-Formation, bot poetische Eigenkompositionen. Ihre erste CD soll demnächst erscheinen.
Die Liste deutscher Jazzmusiker mit internationalem Renommee ist kurz. Jene, die die Liste erweitern, sind Stefan Koschiitzki (Saxofon), Fabiano Pereira (Gitarre), Martin Meixner (Hammond B3) und Jan-Phillipp Wiesmann (Schlagzeug). Der Jazz-Organist von der jungen Formation Mit4spiel5, orientiert sich keineswegs an den alten, puritanisch ausgerichteten Jazzgrößen. Vielmehr gehört sie jener jungen, sich am Puls der Zeit orientierenden Generation von Jazzmusikern an, die die Grenzen des Swing und Bebop, Blues, Soul, Latin und Funk ausloten und wenn nötig genüsslich überschreiten.
Die Hammond-B3-Orgel mit ihrem charakteristischen Sound nimmt in Mit4spiel5 eine zentrale Stellung ein. Musikalisch muss man beim Organisten Martin Meixner und seinen kongenialen Kollegen von vier gleichberechtigten Partnern ausgehen. Zusammen verfügen sie über eine breite Klangpalette, die das Birdland-Konzert zum Ereignis werden ließen. Sie kennen die große Tradition dieser charakteristischen Besetzung bestens und holen sie nahtlos in die Gegenwart. Mit Titeln wie „Stau“, „Seven steps“, „I Remember Jürgen Klinsmann, „Tagtraum“ oder „Wespenjagd im Schlafzimmer“ boten Mit4spiel5 mal funkyge, mal swingende Tunes und präsentierten dabei eine ungemein frische, virtuose Spielweise. Der Bayerische Rundfunk sendet am 18. Juni, 23 Uhr, auf BR-Klassik, das phänomenale Konzertereignis.