Es ist eine gute Tradition im Birdland Jazzclub beim letzten Konzert vor Weihnachten das Jahr ausklingen zu lassen mit einem Gitarreduo. Wie es sich manchmal so ergibt, sorgten nun schon im dritten Jahr hintereinander die beiden Helmuts Kagerer und Nieberle für friedvoll leise Töne. Dazu gab’s mit dem spontanen Mitwirken des Klarinettisten Stephan Holstein noch ein besonders schönes Weihnachtsgeschenk für die zahlreichen Zuhörer im Keller unter der Hofapotheke: die Wiederbelebung des Clarinet Trio.
Zunächst aber kamen die beiden Gitarrenmeister im Duo auf die Bühne. Es spricht für die Qualität des Abends, dass sie nach zwei Stücken bereits für einige Zeit auf unverstärkte Akustikgitarren umsteigen konnten. Bei „Miss Understanding“, Attila Zollers „Samba caribe“ oder „May Be Monday“ erklang sanftmütige Musik von herzenswarmer Kommunikation. Das seit Jahren befreundete Duo ergänzt sich gerade ob der verschiedenen Charaktere seiner Protagonisten auf geradezu ideale Weise, darin dem Team Lennon/McCartney vergleichbar. Die Unterschiede treten deutlich zu Tage in den beiden Soloeinlagen: Kagerers zärtlich empfundener Zoller-Hommage „Lasting Love“ folgt Nieberles etwas intellektuell-distanzierteres Medley aus Woody Allens Film „Sweet And Lowdown“. Gemeinsam gelingt es Kagerer und Nieberle in liebenswerter Eintracht reflektierte Musikalität zu verschmelzen mit emotionaler Unmittelbarkeit.
Im zweiten Set wuchs das Duo zum Trio. Mit dem alten Weggefährten Stephan Holstein lebte das Clarinet Trio wieder auf, das schon 1994 mit einem wunderbaren Konzert bei Jazz an der Donau erfreute und eine – inzwischen leider vergriffene – CD „live at Birdland“ produzierte. Mit Kageres „Waltz For Nobody“ oder „Cookin‘ The Kags“ zeigten die Drei Sinn für Swing und Bebop, während ein sensibles „Lullaby Of Birdland“ noch einmal alle Tugenden dieses außergewöhnlichen Trios vereinte: feinfühlige Interaktion, aufmerksames Zuhören, flüssiges Zusammenspiel, individueller Spielraum und respektvoll freundschaftliches Miteinander.
tb. Es ist eine gute Tradition im Birdland Jazzclub beim letzten Konzert vor Weihnachten das Jahr ausklingen zu lassen mit einem Gitarreduo. Wie es sich manchmal so ergibt, sorgten nun schon im dritten Jahr hintereinander die beiden Helmuts Kagerer und Nieberle für friedvoll leise Töne. Dazu gab’s mit dem spontanen Mitwirken des Klarinettisten Stephan Holstein noch ein besonders schönes Weihnachtsgeschenk für die zahlreichen Zuhörer im Keller unter der Hofapotheke: die Wiederbelebung des Clarinet Trio.
Zunächst aber kamen die beiden Gitarrenmeister im Duo auf die Bühne. Es spricht für die Qualität des Abends, dass sie nach zwei Stücken bereits für einige Zeit auf unverstärkte Akustikgitarren umsteigen konnten. Bei „Miss Understanding“, Attila Zollers „Samba caribe“ oder „May Be Monday“ erklang sanftmütige Musik von herzenswarmer Kommunikation. Das seit Jahren befreundete Duo ergänzt sich gerade ob der verschiedenen Charaktere seiner Protagonisten auf geradezu ideale Weise, darin dem Team Lennon/McCartney vergleichbar. Die Unterschiede treten deutlich zu Tage in den beiden Soloeinlagen: Kagerers zärtlich empfundener Zoller-Hommage „Lasting Love“ folgt Nieberles etwas intellektuell-distanzierteres Medley aus Woody Allens Film „Sweet And Lowdown“. Gemeinsam gelingt es Kagerer und Nieberle in liebenswerter Eintracht reflektierte Musikalität zu verschmelzen mit emotionaler Unmittelbarkeit.
Im zweiten Set wuchs das Duo zum Trio. Mit dem alten Weggefährten Stephan Holstein lebte das Clarinet Trio wieder auf, das schon 1994 mit einem wunderbaren Konzert bei Jazz an der Donau erfreute und eine – inzwischen leider vergriffene – CD „live at Birdland“ produzierte. Mit Kageres „Waltz For Nobody“ oder „Cookin‘ The Kags“ zeigten die Drei Sinn für Swing und Bebop, während ein sensibles „Lullaby Of Birdland“ noch einmal alle Tugenden dieses außergewöhnlichen Trios vereinte: feinfühlige Interaktion, aufmerksames Zuhören, flüssiges Zusammenspiel, individueller Spielraum und respektvoll freundschaftliches Miteinander.