Jazzkeller: Für Stehplätze, Thekensitzplätze und Sitzstufen ist keine Reservierung erforderlich.
Der ermäßigte Preis gilt für Clubmitglieder, Schüler und Studenten.
Reservierungen: Sollten Sie eine Reservierung nicht wahrnehmen können, teilen Sie uns das bitte rechtzeitig mit, damit wir die Karten an andere Interessenten weitergeben können. Danke!
Hinweis: Eintrittskarten für alle Jazzveranstaltungen im Audi Forum Ingolstadt können über unsere und direkt über die Audi-Website reserviert werden!
Er ist das bislang eher unbekannte Mitglied einer musikalischen Familie, über die jeder nur in Superlativen spricht. Neben dem Trompeter Avishai Cohen und der Klarinettistin Anat Cohen schickt sich nun der Sopransaxofonist Yuval Cohen an, in die Fußstapfen seiner Geschwister zu treten. Mit seinem Quartett, dem der Pianist Tom Oren, der Bassist Alon Near und Alon Benjamini am Schlagzeug angehören, beschreitet der 52-Jährige einen überaus innovativen Weg. „Klassische Musik gehört genauso zu mir wie Jazz“, bekennt der Saxofonist, der eine klassische Musikausbildung genoss und heute selbst am New School-Ableger des Tel Aviver Konservatoriums unterrichtet. „Sie vermittelt viele Qualitäten, die einem im Jazz und in anderen Kontexten nützlich sein können.“ Yuval und sein Quartett bewegen sich nicht etwa im Rahmen eines bestimmten Genres, sondern jonglieren auf subtile Weise mit einer Vielzahl von Idiomen, die eine große dynamische Bandbreite abdecken. Cohen und seine Freunde verblüffen deshalb mit ihrem eigenen Verständnis von kammermusikalischer Jazzdynamik und erkunden ein breites Spektrum von Folk-Idiomen bis hin zu Motiventwicklungen, die der klassischen Musik entlehnt sind. Das Resultat sind höchst energiegeladene und emotionale Glücksmomente. Einmal mehr ein absolutes Birdland-Highlight!
Aktuelles Album:Winter Poems – ECM/Universal
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Nach dem Doppel-Gastspiel 2024 ein weiteres Konzert für eine der eindrucksvollsten Pianistinnen, die in der Geschichte des Birdland Jazzclubs Neuburg je aufgetreten sind: Damit unterstreicht Impresario Manfred Rehm die Bedeutung von Lynne Arriale und zum anderen versucht er, der enormen Nachfrage nach der sympathischen wie grandiosen Amerikanerin gerecht zu werden. Arriale ist eine technisch hoch entwickelte, fein strukturierende Pianistin, die sich ähnlich wie ihre Geschlechtsgenossinnen Jutta Hipp, Marian McPartland oder Joanne Brackeen durch harte Arbeit im Haifischbecken des nach wie vor von Männern dominierten Jazz behaupten konnte. Seit die Lady mit dem krausen, feuerroten Haar nach ihrer Lehrtätigkeit an der Universität von North Carolina in Jacksonville/Florida, wo sie als Professorin für Jazz Piano ihr immenses Wissen an den Nachwuchs weitergab, wieder häufig in der Öffentlichkeit zu erleben ist, liegen ihr die Menschen buchstäblich zu Füßen. Nach genau einem Jahr kommt die 68-Jährige nun erneut in den Hofapothekenkeller. Mit Bassist Alon Near und Drummer Lucasz Zyta erzählt sie in ihrer unnachahmlichen Art wieder Geschichten. Über bessere Zeiten, freundlichere Menschen, Veränderungen und Perspektiven. Ein absolutes Muss!
Aktuelles Album:Being Human – Challenge/Bertus
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Jazz aus Italien: Gerade im Neuburger Birdland-Jazzclub bedeutet dies stets einen vielfältigen Strauß an sonnendurchfluteten Harmonien und ein Übermaß an lebensbejahender Kreativität. Dennoch besitzt jede einzelne Formation ihre eigene Handschrift, wie das junge Quartett um den Pianisten Lorenzo Bellini. Er, der Gitarrist Luca De Toni, der Bassist Matteo Padoin sowie Schlagzeuger Andrea Dionisi (Schlagzeug) haben sich vorgenommen, auch den geschichtsträchtigen Hofapothekenkeller mit ihrer packenden Interaktion im Sturm zu erobern. Die vier lernten sich am Berklee College Of Music in Boston kennen. Ihr im Laufe der vergangenen Jahre entwickeltes Klangbild lässt harmonische und rhythmische Unvorhersehbarkeiten auf die persönliche Note von Lorenzo Bellini treffen. Der in Wien lebende Bandleader und Namensgeber der Formation besticht durch seinen außergewöhnlichen Sinn für Melodie und seine brillanten musikalischen Visionen. 2023 gewann die Band de Music 4 The Next Generation-Contest in Trient. Damals wie heute besticht das Bellini Quartet durch seine Vitalität, Frische, Schönheit und das beinahe organische Zusammenspiel. Die Fluidität der virtuosen Soli verleiht dem grandiosen Vortrag noch eine ganz spezielle Note. Nicht verpassen!
Aktuelles Album:Source – Gleam
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Joscho Stephan Trio & Costel Nițescu
„Four Of A Kind“
Bei der Kombination Violine und Gitarre denkt jeder automatisch an den legendären „Hot Club de France“, in dem Stéphane Grappelli und Django Reinhardt dem Jazz eine eigenständige Sprache schenkten. Nun schicken sich Joscho Stephan, der führende Gitarrist des modernen Sinti Swing in Deutschland sowie der Violinist Costel Nitecu an, das mannigfaltige Vokabular Reinhardts in einen völlig neuen Dialekt zu gießen. Mit authentischem Ton, harmonischer Raffinesse, einem unverwechselbaren rhythmischen Gespür und seiner atemberaubenden Solotechnik hat sich Stephan längst in die Champions League der internationalen Gitarrenszene vorgearbeitet. Der 46-jährige aus Mönchengladbach versteht es wie kein Zweiter, aus der Flut aktueller Gypsy Swing-Protagonisten herauszustechen, weil er sogar die Klassiker seines großen Vorbildes Django Reinhardt mit Latin, Klassik oder Rock aufpeppt. Im Verein mit seinem Trio um Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Volker Kamp (Kontrabass) schält dabei sich immer klarer Stephans wahre Stärke als Visionär heraus. Nun erhalten die drei eine Vitalinjektion durch den rumänischen Geiger Costel Nitescu, einem Ausnahmetalent, das sich seine Sporen an der Seite von legendären Kollegen wie Didier Lockwood oder Stochelo Rosenberg verdiente. Da stehen nun tatsächlich vier Gleichgesinnte – Four Of A Kind – auf der Bühne, entfachen ein Feuerwerk aus Spielfreude, Emotionalität, Virtuosität und Leidenschaft. Egal ob atemberaubende Uptempo-Nummern oder behutsame langsame Stücke, bei der sensibel-wehmütige Improvisationen und solistischen Parforceritte auf dem Plan stehen – es verspricht eine mehr als denkwürdige Django-Reinhardt-Night zu werden.
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Jens Düppe gehört inzwischen zu den Lieblingsdrummern im Neuburger Birdland, garantieren seine Konzerte doch regelmäßig musikalische Hörabenteuer allererster Güte. Seit über einem Jahrzehnt begeistert der Kölner Schlagzeuger und Komponist in wechselnden Besetzungen stets mit seiner einzigartigen Mischung aus Energie, Klangfantasie und rhythmischer Tiefe. Was als Quartett begann, wird bei seiner Rückkehr in den Hofapothekenkeller zum Quintett – mit dem italienischen Saxofonisten Francesco Bearzatti als Gast. Das verspricht einen Abend voller Überraschungen. Denn Düppes Musik ist geprägt vom Konzept ständigen Wandels. Seine Kompositionen geben Impulse, aber keine Vorgaben. Klangfarben wechseln, Strukturen entstehen und lösen sich auf, es entsteht ein Sog aus Improvisation, Interaktion und überraschender Wendung. Dabei agiert der 51-Jährige nicht etwa im Hintergrund, wie es möglicherweise seinem Instrument früher gebührt hätte. Er versteht sich als kreatives Zentrum und formt dabei Dynamik und Energie mit beeindruckender Vielseitigkeit. Mit Frederik Köster, Lars Duppler und Christian Ramond steht ihm eine hochkarätige Besetzung zur Seite – alle mehrfach preisgekrönt, alle gleichermaßen solistisch wie im Kollektiv überzeugend. Das verspricht einmal mehr einen Abend für absolute Feinschmecker!
Aktuelles Album:Ism – Enja Yellowbird/Edel
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Wenn es um das zeitgenössische Jazzpiano geht, dann fällt immer auch ihr Name: Kris Davis. Über das Studium von Herbie Hancock, Keith Jarrett, Bill Evans (deren Einfluss man so gut wie nicht hört), aber auch über György Ligeti und Morton Feldman hat die 45-jährige Kanadierin längst zu einem eigenen Stil gefunden, sowohl als Pianistin wie auch als Komponistin. Obwohl bescheiden, klug und zurückhaltend, wird sie mit Auszeichnungen überhäuft. 2021 gewann Davis den mit 275 000 Dollar dotierten Doris Duke Artist Award, im selben Jahr folgte eine Einladung von Terri Lyne Carrington nach Boston ans Berklee Institute of Jazz and Gender Justice. Die Pianistin, die in einem Interview erklärte, keine Benachteiligung erfahren zu haben, unterrichtet dort Ensembles sowie Solisten und ist außerdem beteiligt an der Sammlung „New Standards – 101 Lead Sheets by Women Composers“. Schon 2014 gastierte Kris Davis im Birdland, zuletzt war sie im November 2022 mit dem Borderland Trio zu Gast. Ihre aktuelle Besetzung bietet mit Drummer Johnathan Blake und Bassist Robert Hurst zwei grandiose Partner, die sie dabei unterstützen werden, ihre dynamischen Abstufungen, die verblüffenden Klangfarben- und Tempowechsel sowie die rhythmisch gebundenen oder freien Sequenzen optimal zur Geltung zu bringen.
Aktuelles Album:Diatom Ribbons – Pyroplastic Records
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Erst im Januar begeisterten die Pianistin Gee Hye Lee und ihre hochkarätige Truppe das Neuburger Birdland. Nun kommen sie als einer der Acts des 15. Birdland Radio Festivals nach nur wenigen Monaten wieder. An der technisch brillanten Tonsprache und ihren unverkennbaren musikalischen Ausdruck der Südkoreanerin Gee Hye Lee hat sich natürlich seither nichts geändert. Nach wie vor an ihrer Seite sind der Bassist Joel Locher, auf dem Schlagzeugstuhl sitzt ihre Freundin, der Shootingstar Mareike Wiening – zwei Sicherungsanker im Konzept Lees, mit denen ihr nichts mehr passieren kann. Als besondere Attraktion fungieren Trompeter Jakob Bänsch, Gewinner des Deutschen Jazzpreises 2024, und Tenorsaxofonist Alexander Kuhn, die das Trio zum Quintett vergrößern. Die Kompositionen der in Seoul geborenen, seit 2009 in Stuttgart lebenden und vor 13 Jahren mit dem baden-württembergischen Landesjazzpreis ausgezeichneten Tastenvirtuosin besitzen ihren ganz eigenen Charme. Sie bestechen durch ihre harmonisch angenehmen Motive und ihre verschachtelte Rhythmik. Die 48-Jährige wird auch bei ihrem mittlerweile vierten Auftritt im Neuburger Hofapothekenkeller wieder durch Souveränität im Umgang mit dem Material, dem Instrument und der Interaktion überzeugen, ja brillieren.
Aktuelles Album:Encounters – Unit/Membran
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Nun entdeckt auch Lage Lund die Magie des Neuburger Birdland-Jazzclubs. Aktuell zählt der Norweger zu den besten Gitarristen weltweit und hat im modernen Jazz längst unverwechselbare Spuren hinterlassen. In seiner skandinavischen Heimat entschloss sich Lund schon früh, Profi zu werden und zog nach Abschluss der Schule direkt in die Vereinigten Staaten, wo er am Berklee College of Music in Boston mithilfe eines Stipendiums sein Studium begann. 2002 bekam der Gitarrist als erster E-Gitarrist überhaupt ein Fulbright-Studium an der New Yorker Juilliard School, drei Jahre gewann er sogar den renommierten Thelonious-Monk-Wettbewerb. Jede Menge Lorbeeren für einen Europäer also. Ausgestattet mit einem wachsenden und beeindruckenden Fundus an Originalkompositionen und der Beherrschung des Standardrepertoires, swingt Lund deshalb mit großer Autorität und zeigt dabei eine erstaunliche harmonische Raffinesse sowie eine einzigartige Stimme als Solist. An seiner Seite weiß der 48-Jährige mit dem Pianisten Pablo Held, dem Bassisten Orlando LeFleming und Drummer Jeff Ballard eine grandiose Begleitcrew an seiner Seite. Gemeinsam gelingt es den Musikern, Zurückhaltung in eine flüsterleise Mystik zu kanalisieren und ihre überreichen Fähigkeiten mit einer Ästhetik strahlender Ruhe zu verzieren.
Aktuelles Album:Most Peculiar – Criss Cross/Harmonia Mundi
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"radioJazznacht extra"
Ein junges Quartett mit einer höchst talentierten Sängerin – das ist Fernanda von Sachsen und ihre Begleitcrew, der der Pianist Pablo Struff, der Bassist Sebastian Claas und der Schlagzeuger Jonas Sorgenfrei angehören. Die vier spannen einen interessanten Bogen zwischen Eigenkompositionen, Robert Schumann und Jazzstandards. Dabei gelingt es ihnen, das Publikum auf eine ebenso emotionale wie berührende Reise mitzunehmen. Der Schlussakkord des Birdland Radio Jazz Festivals konzentriert sich einmal mehr auf eine bis dato eher unbekannte Nachwuchsformationen, die mit der Liveübertragung des kompletten zweiten Sets eine einmalige Chance erhält, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Die ideale Gelegenheit also für die Münchnerin Fernanda von Sachsen, die direkt, kantig, poetisch und musikalisch anspruchsvoll persönliche wie gesellschaftliche Anliegen zu thematisieren weiß. 2024 wurde sie dafür mit dem Sonderpreis des Kulturkreis Gasteig Musikpreises ausgezeichnet, 2025 folgte der renommierte Kurt Maas Jazz Award sowie der Bayerische Kunstförderpreis in der Sparte Musik. Bei ihrer Performance wechseln sich lyrisch fragile Momente mit kraftvollen, schroffen Improvisationen ab, stets getragen von einem Ensemble, dessen Spielfreude im Nu das Publikum anzustecken weiß.
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„Supermodern“
Ist das Motto dieser Band tatsächlich Programm? Man sollte beim DLW-Trio immer genauer hinhören. Dahinter stecken seit vielen Jahren der klangmalerische Vibrafonist Christopher Dell, der deutsche Star-Drummer Christian Lillinger und der virtuose dänische Bassist Jonas Westergaard. Immer wieder spielen die drei zusammen mit Künstlern aus Klassik oder Avantgardemusik. „Supermodern“ ist das Projekt, das die Berliner Musiker mit der in Frankfurt lebenden US-Pianisten-Legende Bob Degen zusammenführt. Und auch diese Musik ist unikal. Sie ist eine Verbeugung an das legendäre Modern Jazz Quartett (MJQ), das in den 1950er Jahren die Verbindung zwischen kammermusikalischem Jazz und europäischer Klassik zusammenführte und 1990 sogar im Neuburger Stadttheater gastierte. Mit „Supermodern“ wird diese Reverenz an das MJQ eher aus der Perspektive europäischer Avantgardemusik als der afroamerikanischen Wurzeln beleuchtet, die dennoch respektvoll immer wieder mitswingen. Und das ist das eigentlich „Supermoderne“: Lell, Lillinger, Westergaard und Degen begeistern mit hochenergetischer Musik, prickelnder Virtuosität, Perpetuum-mobile-artigen Klangbewegungen und engmaschiger Kommunikation – ein absoluter musikalischer Hochgenuss!
Aktuelles Album:Supermodern Vol. 2 – HGBS Blue
Schon mal versucht, den verschiedenen Phasen eines Tages von der Morgendämmerung bis Mitternacht eine musikalische Bedeutung zu geben? Der tschechische Gitarrist Libor Šmoldas wagt diesen Versuch und bedient sich dabei einer Technik, die für eine Telecaster-E-Gitarre höchst ungewöhnlich ist. Der 43-Jährige aus Olmütz verwendet kein Plektrum, sondern konzentriert sich ganz auf die Fertigkeit seiner Finger, was seine Eigenkompositionen in neue, unbekannte Klangfarben taucht. Auch die Stücke entstehen auf ungewöhnliche Art und Weise. „Was auch immer mir für eine blöde Melodie oder Harmonie einfällt: Ich nehme sie auf, höre sie mir später wieder an, und wenn ich es dann gut finde, schreibe ich es auf. Meine Songs lassen großen Raum für Improvisation“, beschreibt der Saitenhexer seinen kreativen Prozess. Den Feinschliff bekommen die Stücke aber erst in diesem außergewöhnlichen Gitarrentrio, dem der amerikanische Drum-Veteran Adam Nussbaum, den Šmoldas in Prag bei einem Konzert mit dem verstorbenen Gitarren-Großmeister John Abercrombie kennenlernte, und dessen Bass spielender Landsmann Jay Anderson angehören. Die drei Musiker laden auf eine wunderbare, mal ruhige, dann wieder hektische Reise ein, bei der ihnen das Publikum auf Schritt und Tritt folgen kann. Nehmen Sie an?
Aktuelles Album:Dusk – New Port Line

