Fällt der Apfel tatsächlich nicht weit vom Stamm? Wenn beide Eltern bereits über klingende Namen verfügen, dann legt das die Latte für die Nachkommen automatisch ein Stückchen höher. Deshalb ist Victoria Pohl nicht nur irgendeine Pianistin, sondern in der Rezeption zunächst einmal die Tochter der Konzertpianistin Hildegard Pohl und des Schlagzeug-Gurus Yogo Pausch. Natürlich öffnet das anfangs Türen, aber wenn die Frau mit dem bekannten Namen dann hindurchgegangen ist, muss sie allein beweisen, was sie kann. Was ihr in der Tat gelingt. Die 33-jährige Nürnbergerin lässt sich gerne vom amerikanischen Piano-Kollegen Richie Beirach inspirieren und präsentiert bei ihrer Feuertaufe im Neuburger Birdland mit ihrem kongenialen Partnern Felix Wiegand am Kontrabass und Florian Kettner an den Drums ein Programm, das ganz unter dem Motto „Mein Leben ist mein Wunschkonzert“ steht. Dabei stellt Victoria Pohl vor allem ihr aktuelles Album „Mr. Hähnry“ vor: Eigenkompositionen, mit denen sie lustige Situationen, Liebeskummer, traumhafte Momente oder Alltagsprobleme beschreibt. All dies gießt sie in pfiffig modern swingende Tonkunst und ummantelt dies mit starken Melodien, die samt und sonders die Qualität von Ohrwürmern besitzen. Worauf also noch warten? Es gibt wieder etwas zu entdecken – eine junge, hochinteressante Pianistin!
Aktuelles Album:Mr. Hähnry – Media Arte
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