Guido May „Groove Merchants“

07. Okt
Sa | 20:30 Uhr | EUR 20,- / 15,- | Hardbop
Guido May „Groove Merchants“
Guido May (dr), Axel Schlosser (tp), Till Martin (ts), Julian Schmidt (p), Thomas Stabenow (b)
Guido May
Guido May "Groove Merchants" (F: Guido May-Archiv)

Faszinierend, welche Faszination der Jazz der 1950er und 1960er Jahre selbst heute noch ausübt! Jeder beginnt bei Titeln wie „St. Thomasʼ“, „Song For My Father“, „Sidewinder“ oder „Mercy, Mercy, Mercy“ mit den Füßen zu wippen. Leider wirken diese swingenden Zaubermittel fast nur noch auf Tonträgern – es sei denn, die „Groove Merchants“ nehmen sich ihrer an. Es ist ein handverlesenes Quintett, das die einst schillernden Kompositionen von Horace Silver, Joe Zawinul, Lee Morgan oder Sonny Rollins endlich wieder in gleißendem Licht erstrahlen lässt. Ganz der Tradition von Art Blakeys Jazz Messenger folgend, laufen hinter dem Drumset alle Fäden zusammen. Dabei gelingt es May, aus der Dynamik der beiden Bläser Axel Schlosser und Till Martin, des jungen Pianisten Julian Schmidt sowie den legendären Fähigkeiten des junggebliebenen Kontrabassisten Thomas Stabenow einen unwiderstehlichen Mix zu entwerfen. Der 54jährige May – erst im August wieder als Dozent der Neuburger Sommerakademie an der Donau zu Gast – hat vier Musiker rekrutiert, die für Vielseitigkeit und Offenheit stehen und zu den Aushängeschildern des deutschen Jazz zählen. Keiner von ihnen ist ein reiner Hardbopper, keiner fühlt sich gewissen Reinheitsgeboten verpflichtet. Genau das ist das untrügliche Geheimnis für den Erfolg.

Aktuelles Album:
Flow – Mons/New Arts


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