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Eigentlich kann man die Swing-Ära als eine Epoche der amerikanischen Kultur bezeichnen, in der die populäre Musik noch gut und die gute Musik noch populär war. Das legendäre Benny Goodman Quartet präsentierte einem Massenpublikum kammermusikalischen Jazz auf höchstem Niveau. Auf diesen Spuren wandeln nun der Münchner Klarinettist, Saxofonist, Bandleader und Arrangeur Bernhard Ullrich sowie der Wiener Multi-Perkussionist Martin Breinschmid. Durch die Kombination von Klarinette und Vibrafon schufen Goodman und Lionel Hampton einen unwiderstehlichen Sound, der untrennbar mit der Swingära verknüpft bleibt. Noch Jahrzehnte danach dient diese Musik als Vorbild für prominente Nachfolger wie Buddy De Franco und Terry Gibbs oder Eddy Daniels und Gary Burton. Bernhard Ullrich und Martin Breinschmid haben nun für ihr gemeinsames Projekt Goodmans Kompositionen als Ausgangspunkt gewählt. Die beiden präsentieren ein Potpourri von Goodman-Standards und Hits der Swingära in einem lebendigen, frischen Zugang, ohne in bloßes Nachspielen zu verfallen. Unterstützt werden sie dabei von der hinreißenden amerikanischen Sängerin Titilayo Adedokun sowie einer fantastisch swingenden Rhythmusgruppe um Pianist Thilo Wagner, Drummer Michael Keul und Bassist Karsten Gnettner. Die Combo beweist einmal mehr, dass Traditionspflege nichts Museales haben muss und „Swing“ immer noch „King“ ist.