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Sie gelten als die Dinosaurier des Jazz in Deutschland, scheinbar alterslos und mit der seltenen Kunst versehen, sich immer wieder auf wundersame Weise selbst zu erneuern. Die Barrelhouse Jazzband aus Frankfurt hält seit fast 70 Jahren die Fahne des Dixieland, des Harlem Stride und des Blues hoch. Diesmal geht es vor allem um den großen Sidney Bechet, der den Pariser Swing und den Blues aus New Orleans zu einer Musik verschmolz, die die Jugend in Frankreich und Deutschland begeisterte. Sein „Summertime“ rührte die Herzen, und „Petite Fleur“ machte ihn weltberühmt. In New Orleans fristete Bechet noch als Straßenmusiker sein Dasein, in Frankreich vergötterte ihn die existentialistische Jugend als „le dieu“, den Gott. Zusammen mit dem Virtuosen Olivier Franc stellt die Barrelhouse Jazzband nun in Ingolstadt das Leben und das Werk des großen Kreolen in den Mittelpunkt einer gut zweistündigen musikalischen Reise. Als Erzähler fungiert dabei Altsaxofonist und Bandleader Reimer von Essen. Die Barrelhouse-Insassen mit dem Saxofonisten Frank Selten, dem Trompeter Horst „Morsch“ Schwarz, dem grandiosen Pianisten Christof Sänger, Romans Klöcker an Gitarre und Banjo sowie Schlagzeuger Michael Ehret inklusive der Bass-Lady Lindy Huppertsberg zelebrieren diese Geschichtsstunde voller Leidenschaft. Sie tun das mit der typischen, unverwechselbaren Barrelhouse-Mixtur: der „Barrelhouse-Beat“ mit historischen Rhythmen des klassischen Jazz, des Swing und solchen des „New Orleans Revivals“ sowie einer Prise karibischer Rhythmen und Melodien. Ein Abend zum Genießen, vor allem für Sidney Bechet-Fans.
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